Publisher's Synopsis
Excerpt from Franz Grillparzers Selbstbiographie: Mit Anmerkungen
Schon früh3eitig fühlte er feine geiftigen Kräfte ab nehmen, er bilhete fich ein: Sm dirunhe haben meine Hr beiten ftufenweife immer weniger gefallen (05. II. Mit her Kritik, hie gegen ihn nur mit billigen Schlagworten arbeitete, war er fchon längft 3erfallen. Über has llrteil hes Doll1es war für ihn von wem. Sch bin, fo fagi er einmal, "ein leihenfchaftlicher £iebhaber her menfchen, vor: 3üglich hes Doll1es fo haß mir felbft als hramatifchem Dichter her rüchhaltslofe Rusbruch eines überfüllten Schau fpielhaufes immer 3ehnmal intereffanter, ja belehrenher war als has 3ufammengel1lügelte llrteil eines an ieib unh Seele oerl1rüppelten, von hem Blute ausgefogener Rutoren fpinnem artig aufgefchwollenen matahors. Unh hiefes Doll1, hem er fein Beftes gegeben, hat ihn am 6. Illär3 1858 mit feinem £uftfpiel wu; hem, her lügt fchmählich ausgelacht! Das hat her Dichter nie verwunhen. Das habe ich nicht nerhient $ür hie 0)ffentlichl1eit fchrieb er nun nicht mehr. Gr fah in jener unfeligen Rufführung nur hie Beftätigung feiner Rnnahme, haß fein Calent erlofchen fei. Kritik unh Dublil1um oerherben ihm hie Schaffensfreuhe aber wenn einem etwas Rechtes einfiele, fchriebe man hoch meint er mit trübem £ächeln (03. III. Was er noch arbeitete, oerfchloß er in feinem Dult: Rein, nicht, folange ich ha bin wenn ich tot bin, follen fie fich harüber luftig machen! (di. Noch nach hreißig jahren 3ucl1te feine mimofenhaft empfinhenhe Seele in her (erinnerung an jenen Schimpf.
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