Publisher's Synopsis
Der vorliegende Band fasst die Beitrage einer Tagung zusammen, die von der Ruckert-Gesellschaft aus Anlass ihres 50-jahrigen Bestehens vom 3. bis zum 6. Oktober 2013 in Schweinfurt veranstaltet wurde. Mit den "Kindertodtenliedern" widmete sie sich jenen Dichtungen Ruckerts, die am entschiedensten nachgewirkt haben. Die Sammlung, die erst nach dem Tod des Dichters von dessen Sohn Heinrich herausgegeben wurde und seit 2007 erstmals in einer philologisch verlasslichen historisch-kritischen Edition von Rudolf Kreutner und Hans Wollschlager vorliegt, sollte dabei nicht isoliert betrachtet, sondern im Horizont der Geschichte von Literatur, Musik, Philosophie, Medizin und Film verortet werden. Facher- und Epochengrenzen wurden auf diese Weise uberschritten, Interferenzzonen der medialen Realisierung von Kindstod deutlich gemacht, wie nun der vorliegende Band dokumentiert, der durch Aufsatze zur Poeto-logie und Ideenwelt Friedrich Ruckerts abgerundet wird.