Publisher's Synopsis
Die Beziehung der Kirche sowie der Christinnen und Christen zum Judentum ist existenziell grundlegend. Diesen Impuls der Konzilserklarung Nostra aetate gilt es auch heute weiterzutragen. Die begonnene Erneuerung der Kirchen aus dem christlich-judischen Dialog birgt noch viele unausgeschopfte Themen und ist in der kirchlichen Praxis noch lange nicht eingeholt. Der Band zeigt, wie spannend das theologische Feld ist, das mehr und mehr erschlossen und gepflegt werden will. Der Titel des 290. Bandes in der Reihe Quaestiones disputatae "Erneuerung der Kirchen" hat den Charakter eines Weckrufes, gepragt von der Uberzeugung, dass es auch im sechsten Jahrzehnt nach dem Konzil noch die nachdruckliche Aufforderung braucht, die Impulse von Nostra aetate weiterzutragen.Die Erneuerung der Kirchen mit Blick auf ihre judische Wurzel und gemeinsam mit ihren Wegbegleiter(innen) aus dem Judentum birgt noch viele unausgeschopfte Themen und ist in der kirchlichen Praxis noch lange nicht eingeholt. Mit dem zeitlichen Abstand seit dem Konzil kann man heute klarer sehen, in welche Richtung der Weg fuhrt. Die Beitrage dieses Bandes zeigen, wie spannend das theologische Feld ist, das mehr und mehr erschlossen und gepflegt werden will. Da die Beziehung der Kirche und der Christ(inn)en zum Judentum existenziell so grundlegend ist, darf man den Anstoss des Konzils nicht archivieren und formelhaft freundlichen Beteuerungen und Grussworten uberlassen. In der Situation eines wachsenden Antisemitismus in Europa, der zu sehr toleriert und als "Es ist nicht antisemitisch gemeint!" legitimiert wird, gehort es zur essentiellen Aufgabe von Theologie und Kirche, diese anhaltende Zusammenarbeit auch nach aussen klar sichtbar werden zu lassen. Mit Beitragen von: Philip A. Cunningham, Klaus Davidowicz, Peter Ebenbauer, Bruno Forte, Rainer Kampling, Edward Kessler, Armin Lange, Regina Polak, Johanna Rahner, Norbert Reck, Stefan Schima, Roman A. Siebenrock und Wolfgang Treitler.