Publisher's Synopsis
"Wir haben die Metaphysik als Begehren gefasst. Wir haben das Begehren beschrieben als das 'Maa' des Unendlichen, das von keinem Ziel, keiner Befriedigung stillgestellt wird". So charakterisierte E. Levinas (in: Totalitat und Unendlichkeit: Versuch uber die Exterioritat. Freiburg / Munchen 1987, 448) das Phanomen des Unendlichen, uber das nie stillbare Begehren, die Spiegelseite des Anderssein des Anderen. Dem Phanomen des nicht greifbaren Unendlichen - sei es auf den Spuren von Levinas, sei es auf denen der christlich-judischen Tradition, sei es auf dem Hintergrund psychologischer Theoriebildung oder der Ausdruckformen von Kunst und Musik - spuren die Beitragenden dieses Bandes nach. Sie uberschreiten damit die oft engen Grenzen der eigenen Fachkulturen, um im Austausch und Diskurs miteinander der groaen Frage von Endlichkeit und Unendlichkeit auf die Spur zu kommen. Der Band ist Gerhard Marcel Martin zum 80. Geburtstag gewidmet.