Publisher's Synopsis
In der padagogisch-psychologischen Forschung haben sich Ziele, an denen sich Schulerinnen und Schuler in Lern- und Leistungssituationen orientieren, zu wichtigen motivationalen Konstrukten entwickelt. In der einschlagigen Forschungsliteratur wird zwischen Lern-, Annaherungsleistungs- und Vermeidungsleistungszielen unterschieden und vielfach nachgewiesen, dass diese zentrale Determinanten fur ein breites Spektrum bildungsrelevanter Faktoren darstellen. Selten untersucht wurde bisher, welche Bedingungen den Zielorientierungen vorausgehen. Der Zusammenhang zwischen Merkmalen des familiaren Hintergrunds und Bildungserfolg ist zwar gut dokumentiert, die Frage wie Merkmale des Elternhauses die Ubernahme von Lern- und Leistungszielen beeinflussen, wurde dagegen eher vernachlassigt. Hier knupft die vorliegende Arbeit an und nimmt die Einflusse verschiedener familiarer Prozessmerkmale auf Zielorientierungen in den Blick. Es werden zwei zentrale Ziele verfolgt: Das erste Ziel besteht darin zu uberprufen, inwiefern verschiedene Dimensionen elterlichen Involvements (z.B. Autonomieforderung, Kontrolle) Zielorientierungen von Viertklasslern beeinflussen und inwiefern diese die Effekte der familiaren, sozialen und kulturellen Praxis auf Zielorientierungen vermitteln. Das zweite Ziel besteht in der Analyse langsschnittlicher Effekte elterlichen Involvements auf Zielorientierungen. So wurde der Rolle elterlichen Involvements in der 4. Klasse fur Zielorientierungen in der 7. Klasse nachgegangen.