Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nurnberg (Fakultat Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Padagogik, Hauptstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Deutschen Demokratischen Republik wurden Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende nach den Grundwerten des Sozialismus erzogen. Durch ein einheitliches System aus Bildung und Erziehung sollten sich junge sozialistische Personlichkeiten im Geiste des Marxismus-Leninismus herausbilden, die bereit waren, fur die Ziele des Sozialismus zu kampfen und sich an dessen Aufbau zu beteiligen. Ein groer politischer Einfluss sowie die Vorbildfunktion der Sowjetpadagogik spielten hierbei eine entscheidende Rolle. "Der Sozialismus ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei politischen Ideologien [...]. Sozialisten betonen besonders die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidaritat [...]."1 (Anmerkung: Die anderen zwei politischen Ideologien waren der Liberalismus und der Konservatismus.) Sozialistische Erziehung hingegen lasst sich nicht so einfach definieren, da man sie keinem bestimmten padagogischen Konzept eindeutig zuordnen kann und es somit keine allgemeingultige Begriffsklarung gibt. Wenn man sich mit dem Thema sozialistische Erziehung auseinandersetzt wird deutlich, dass es vorrangig darum ging, alle Burger nach dem Menschenbild des Marxismus-Leninismus zu erziehen. Die darin enthaltenen Grundwerte wurden in allen Erziehungseinrichtungen (Krippe, Kindergarten, Schule und Hort) vermittelt. Der Marxismus-Leninismus wurde von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir I. Lenin begrundet und ist von weltanschaulichen, okonomischen, philosophischen sowie von sozialwissenschaftlichen und politischen Inhalten gekennzeichnet. Seine fuhrenden Vertreter bezeichneten die Ideologie als wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse. Der Marxismus-Leninismus war fur alle kommunistischen Parteien und somit auch fur die SED verbindlich. Aufgr