Publisher's Synopsis
[Text is in German] Anfang' und 'Ende' sind in den letzten Jahren sowohl in den Wissenschaften als auch den Kuensten zunehmend prekaere Kategorien geworden: Einerseits werden Handlungen ausgehend von Konzepten der Kontinuitaet und Wiederholung gedacht, die auf keinen urspruenglichen Grund zurueckzufuehren sind. Andererseits stehen wir immer wieder den Anforderungen, Problemen und den Herausforderungen des Anfangens gegenueber: Wie beginnen? Wie einen Anfang produzieren? Kuenstler_innen, Wissenschaftler_innen und Aktionist_innen suchen in ihren Projekten vielfach nach Moeglichkeiten, dem Handeln neue Wendungen zu geben, 'etwas' zu beginnen, ohne sich zugleich den Produktionszwaengen eines 'Regimes des Anfangens' zu unterwerfen. Welche Fragen und Probleme ergeben sich somit, wenn die Dramaturgien des Anfangens nicht gegen, sondern ausgehend von Konzepten der Differenz und Wiederholung gedacht und konzeptualisiert werden? Wie laesst sich der Begriff des Anfangs produktiv wenden und als Beschreibungskategorie fuer soziales, kuenstlerisches und wissenschaftliches Handeln diskutieren? Dramaturgien des Anfangens nimmt sich jener Fragen an und beleuchtet Figurationen des Anfangs aus der Perspektive der Philosophie, Kunstgeschichte, Theater-, Film-, Medien- und Kulturwissenschaft.
