Publisher's Synopsis
Alfred Doeblin erfasst Berlin ueber die Vielzahl der Botschaften, die seine Bewohner in den verschiedensten Situationen und Formen ihrer Kommunikation herstellen, empfangen oder senden. Indem er konsequent die Genese der Texte, die Produktion von Sinn thematisiert, wird seine Erzaehlung zu einer Schilderung der Aengste und Sehnsuechte, der Feindbilder und Utopien, kurz: der Denk- und Bewusstseinsformen einer Gesellschaft. Durch diese Thematik ist das Ziel der vorliegenden Studie bestimmt. Einsichtig gemacht werden soll, durch welche Mittel Doeblin, von einem veraenderten Sprach- und Zeichenverstaendnis ausgehend, in seinem Roman zum Schoepfer einer Epik wird, die durch ihre mythensprengende und sprachreinigende Kraft zu einem erstrangigen gesellschaftspolitischen Ereignis werden koennte.