Publisher's Synopsis
Die Betrachtung der modernen Lyrik ist untrennbar von den Erzahlungen der Moderne, die sie voraussetzt. Dabei sind es die dominanten theoretisch-asthetischen Diskurse daruber, was die literarische Moderne als Paradigma charakterisiert, die von vornherein die Perspektive auf das verkurzen, was an und in ihrer Lyrik sichtbar werden kann. Im Durchgang durch das Werk von Paul Valery, Eugenio Montale und Fernando Pessoa versucht die Studie, eine andere Moderne freizulegen, in der Lyrik nicht in Selbstreferenz aufgeht, sondern zum Medium einer komplexen Weltzukehr wird. Sie nimmt ins Visier, was diesseits der Sprache liegt, und konturiert in Absetzung von traditionellen metaphysischen Bezugspunkten einen gleichfalls diesseitigen Raum der Immanenz.