Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Georg-August-Universitat Gottingen (Seminar fur Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Migration in der fruhen Neuzeit, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vertreibung der Mauren von der Iberischen Halbinsel, seit Jahrhunderten im Zuge der Reconquista von den Spaniern betrieben, wurde 1492 mit dem Fall Granadas besiegelt. In der Kapitulationsakte wurden den Mauren zunachst Zugestandnisse in Bezug auf freie Religionsausubung gemacht, doch schon nach wenigen Jahren unterlagen sie zahlreichen Restriktionen. In Granada erhoben sich schlielich die Mauren, doch ihre Aufstande wurden von der spanischen Krone niedergeschlagen und fuhrten 1502 zu Zwangstaufe beziehungsweise Vertreibung der Muslime aus Kastilien, der 1525/26 die Muslime Aragons folgten. Weitere Aufstande fuhrten 1609 zur Vertreibung der Morisken, der getauften Muslime, aus ganz Spanien. Wie viele andere Migrantengruppen der Fruhen Neuzeit waren sie gezwungen ihre Heimat aus religiosen Grunden zu verlassen. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Darstellung dieser Vertreibung in der modernen spanischen Historiographie des 20. Jahrhunderts. Dazu wurden drei Handbucher ausgewahlt: Historia de Espana y su influencia en la Historia Universal von Antonio Ballesteros y Beretta, Historia de Espana, herausgegeben von Ramon Menendez Pidal, sowie die Historia General de Espana y America, herausgegeben von Luis Suarez Fernandez. Anhand dieser Werke, die im Folgenden kurz vorgestellt werden, soll die Auseinandersetzung spanischer Gelehrter mit der Vertreibung der Mauren in der Historiographie verdeutlicht werden. Dazu werden die Werke bezuglich Darstellung, Umgang mit Quellen und Forschung sowie sprachlicher Prasentation untersucht. Neben den Ursachen fur die Vertreibung aus Spanien sollen auch die Folgen der Migration in den Blick genommen werden. Absch