Die Urkundenvorlagepflichten Der Gegenpartei Gemaß § 142 Abs. 1 Satz 1 ZPO

Die Urkundenvorlagepflichten Der Gegenpartei Gemaß § 142 Abs. 1 Satz 1 ZPO - Europaische Hochschulschriften : Reihe 2: Rechtswissenschaft

Paperback (15 May 2007) | German

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Publisher's Synopsis

Mit der Zivilprozessrechtsreform im Jahre 2002 hat § 142 ZPO Aenderungen erfahren. Nach dem neu gefassten Wortlaut der Norm kann die Urkundenvorlage nunmehr nicht nur gegenueber der beweisbelasteten, sondern auch gegenueber der nicht beweisbelasteten Gegenpartei angeordnet werden, die sich nicht auf die Urkunde bezogen hat. Weigerungsrechte sieht das Gesetz nicht vor. Eine derart weitreichende prozessuale Vorlagepflicht war dem deutschen Zivilprozessrecht bislang nicht bekannt. Vielmehr galt der Grundsatz, dass keine Partei gehalten ist, die Sache ihres Gegners zu betreiben. Zudem bleiben die Voraussetzungen weitgehend unklar, unter denen eine Vorlagepflicht der Gegenpartei entstehen kann. Auch stellt sich die Frage, ob diese Vorlagepflicht nicht die Parteiherrschaft ueber den Tatsachenstoff in bedenklichem Masse zugunsten einer amtswegigen Sachverhaltsaufklaerung zurueckdraengt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nach der bisherigen Gesetzeslage § 142 ZPO einschraenkend auszulegen ist. Nur im Falle einer Angleichung der §§ 422, 423 ZPO de lege ferenda waere eine wortlautgetreue Auslegung moeglich.

Book information

ISBN: 9783631566657
Publisher: Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wiss
Imprint: Peter Lang Edition
Pub date:
Language: German
Number of pages: 285
Weight: 400g
Height: 210mm
Width: 148mm