Publisher's Synopsis
Die Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbuecher gehoeren zum wohl schwierigsten Komplex der gesamten Paenitentialueberlieferungen, da Ueberlieferung, Autorschaft Verbreitung und Textgestaltung umstritten sind. Der Verfasser geht in gewissem Sinne methodisch neue Wege, indem er die philologische Textkritik mit der Ueberlieferungsgeschichte verbindet. Die handschriftlichen Zeugen werden zu Textstufen gruppiert, nach Ueberlieferungsgruppen gebuendelt, die Dependenzen zwischen den Textstufen geklaert und fuer die Handschriften wird eine Verbreitungszeit vom 8. bis 13. Jahrhundert mit breiter raeumlicher Streuung aufgezeigt, wobei sich fuer die einzelnen Textstufen deutliche regionale Schwerpunkte ergeben. Als Heimat der Paenitentialia Bedae und Egberti kommt wohl ein kontinentales, aber angelsaechsisches beeinflusstes Bildungszentrum, vielleicht Kloster Lorsch, in Betracht.
