Publisher's Synopsis
Die Revolution von 1789 sowie die folgenden Jahrzehnte verdraengen die Katholiken aus der franzoesischen Gesellschaft. In Treue zu ihrem Glauben finden sie eigene Wege der Darstellung und Mitwirkung, so dass der Ausschluss nach 1945 ueberwunden ist. Auch in kulturell-literarischer Hinsicht traegt die Katholiken das Bewusstsein der Einzigartigkeit ihres Glaubens, traegt sie der Renouveau catholique. Wie aber ist diese Selbstbehauptung in der Moderne strukturiert? Die Arbeit systematisiert die zahlreichen Dimensionen dieser spannungsgeladenen Aufbruchbewegung und untersucht ihre theologischen Grundierungen. Kontinuitaeten und Brueche erscheinen anhand der Werke der Schriftsteller Georges Bernanos (1888-1948) und Francois Mauriac (1885-1970). Beide verbinden exemplarisch die Treue zur heiligen Kirche mit dem Weg souveraener Freiheitsliebe in katastrophalen weltpolitischen Jahrzehnten - ein bisher kaum bekanntes Stueck Kirchen- und Kulturgeschichte auf dem Weg zum Zweiten Vatikanischen Konzil.