Publisher's Synopsis
Die Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft um Placebo- sowie Nocebophanomene fur die therapeutische Praxis nehmen fortwahrend zu. Gleichwohl besteht nach wie vor ein Spannungsverhaltnis in Bezug auf die (straf-)rechtlichen Rahmenbedingungen. Insbesondere die Vermeidung unerwunschter Nocebophanomene hat hierbei in der juristischen Literatur noch wenig Beachtung gefunden. Der Verfasser untersucht, wie sich diese Erscheinungen in das System der rechtfertigenden Einwilligung im Medizinstrafrecht einordnen lassen. Hierbei erfolgt ausgehend von der unterschiedlichen medizinischen Zielsetzung eine schwerpunktmassige Betrachtung im Kontext arztlicher Aufklarungspflichten.