Publisher's Synopsis
Die Arbeit untersucht die zivilrechtliche Sonderstellung von Tieren mit einem erstmals ubergreifenden Erklarungsansatz. Ihre zentrale These ist, dass sich tierspezifische Besonderheiten in der Rechtsanwendung vielfach auf zwei - bislang kaum konsequent unterschiedene - Schutzguter zuruckfuhren lassen: Das Affektionsinteresse des Menschen am Tier und das Tierwohl. Der bestimmende Einfluss der beiden Aspekte wird durch eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse von Rechtsprechung und Schrifttum zu Tier-Fallen an Beispielen etwa aus dem Kauf-, Miet-, Nachbar-, Fund-, Schadens-, Familien- oder Vollstreckungsrecht aufgezeigt und im Kontext der jeweiligen Rechtsgebiete bewertet; erganzt durch rechtsvergleichende Blicke, v.a. auf Osterreich, die Schweiz, Portugal, Frankreich und die USA. Die Arbeit ubt Kritik an der inkonsistenten Handhabung der Schutzguter durch Gesetzgeber, Schrifttum und Rechtsprechung und entwickelt Losungsvorschlage fur eine transparentere und objektivere Anwendung.