Publisher's Synopsis
Die Frage der homogenen Ausgestaltung eines Sanktionsregimes fur pflichtwidrig handelnde Vorstandsmitglieder ist seit jeher Gegenstand einer kontrovers gefuhrten rechtspolitischen schwebtrechtswissenschaftlichen Diskussion. Das Sanktionsregime fusst im Wesentlichen auf zwei Saulen: der haufig als ineffektiv kritisierten zivilrechtlichen Schadensersatzhaftung nach 93 Abs. 2 AktG und dem Untreuetatbestand, der stets als Damoklesschwert uber den Vorstandsmitgliedern schwebt. Weitgehend fremd ist der deutschen Rechtsordnung hingegen die uberwiegend mit Skepsis betrachtete behordlich veranlasste Durchsetzung von Vorstandspflichten. Felix Abetz nimmt die Schwachen des deutschen Rechts und die daraus resultierenden Vorbehalte zum Anlass und analysiert die australische Rechtsordnung, die - mit der Australian Securities and Investments Commission als federfuhrender Aufsichtsbehorde - weltweit einzigartige Mechanismen des public enforcement von Vorstandspflichten entwickelt hat.