Publisher's Synopsis
Aus der Einleitung: "Der Titel meiner Abhandlung mag befremden: Wie soll das spezifische Problem der literarischen Bewertung dreier Dichter Licht werfen auf die Tiefenstruktur einer asthetischen Theorie? Und doch sind in der Asthetik, ganz ahnlich wie in der Ethik und in der politischen Philosophie, Urteile uber konkrete Gebilde teils Ausdruck grundsatzlicher Entscheidungen, teils jedoch haben sie immer wieder Revisionen auf der Grundlagenebene erzwungen. Denn sosehr das Gefuhl, asthetischer Vollkommenheit gegenuberzustehen, eine eigene durchaus susse Gewalt ausubt, ist uns doch als denkenden Wesen die blosse Faktizitat des Kunstgenusses zu brutal; wir wollen verstehen, warum wir so empfinden, wie wir es tun, und wir wollen auch begreifen, warum Menschen, die anders empfinden als wir, mit unseren Kunsturteilen nicht ubereinstimmen."