Publisher's Synopsis
Im Protestantismus wird derzeit ueber das Verhaeltnis zur Kultur nachgedacht. Fuer die Theologie liegt darin die Chance, den eigenen Standort neu zu beschreiben. Wichtige Fundamente fuer die moderne kulturwissenschaftliche Hermeneutik wurden in der Theologie gelegt. Die Anknuepfung an diese Tradition ermoeglicht es, die eingespielte, aber unfruchtbare Alternative zwischen dogmatischen Letztbegruendungsanspruechen und kriterienloser Beliebigkeit zu ueberwinden. Im Anschluss an eine Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing treten die Beitraege dieses Bandes der verbreiteten Auffassung von der schwindenden Praegekraft des Christentums entgegen. Die Autoren thematisieren theologische Probleme im engeren Sinne ebenso wie religioese Phaenomene in der Kultur. Indem sie ueber eine binnenkirchliche Sichtweise hinausgehen, dokumentieren sie die gegenwaertige Gestaltungskraft des Protestantismus und die Bedeutung religioeser Bildung.