Publisher's Synopsis
Das fur eine schnellere Regulierung des europaischen Wertpapiersektors entwickelte und alsbald auf den ganzen Finanzdienstleistungssektor angewandte Lamfalussyverfahren ist ein mehrstufiger Rechtsetzungs- und Konkretisierungsprozess. Im Zuge der Finanzkrise und der Reform der Europaischen Vertrage in Lissabon wurde Lamfalussy weiterentwickelt. Im Rahmen des Verfahrens unterstutzen die Kommission und die europaischen Aufsichtsbehorden den Gesetzgeber mithilfe der ihnen hierzu verliehenen Befugnisse durch den Erlass von Durchfuhrungsmaanahmen und Verlautbarungen. Aufbauend auf der Untersuchung des historischen Kontextes von Lamfalussy systematisiert der Autor die zahlreichen Maanahmen von Kommission und Behorden und klart deren dogmatischen Hintergrund. Ebenso wird die inhaltliche Grenze der verschiedenen Rechtsetzungsinstrumente aufgezeigt. Diese ist allerdings nur im Falle der delegierten Rechtsetzung der vom europaischen Gesetzgeber entwickelte Wesentlichkeitsvorbehalt.