Publisher's Synopsis
Merkmale von Tonika-Do in Geschichte und Gegenwart - historische Entwicklung und Methodik Aus den ursprünglichen Ideen Guido von Arezzos erwuchs die mittelalterliche Solmisation. Spätere Fortentwicklungen waren die französische Ziffern- und die englische Tonic-Solfa-Methode, auf die die Tonika-Do-Methode unmittelbar zurückgeht. Ihre eigentliche Genese ist jedoch nicht zu trennen von sozialen und historischen Rahmenbedingungen, denen die maßgeblichen Protagonist*innen der Tonika-Do-Bewegung unterworfen waren. Ein besonderes Charakteristikum sind die diversen Denk- und Übungsmittel wie Solmisationssilben, Handzeichen, Rhythmussprache und die verschiedenen relativen Notationsformen. Zusammen mit der fünfstufigen Lehrsystematik bilden sie den methodischen Kern der Konzeption von Tonika-Do und dienen der Ausprägung eines inneren musikalischen Gehörs. Der Vergleich mit anderen Ansätzen zeigt, dass Tonika-Do auch heute noch ein bereicherndes methodisches Repertoire bietet.