Publisher's Synopsis
Angesichts des Schwindens christlicher Tradition in der Gesellschaft sind religioese Sprachformen in der Gegenwartskultur nur schwer verstaendlich und vermittelbar. Umso dringlicher ist es, religionspaedagogisch nach dem Stellenwert religioeser Sprache im Bildungskontext der Schule und insbesondere des Religionsunterrichts zu fragen. Die Rezeption der Sprachspieltheorie Ludwig Wittgensteins, des sprachanalytischen Ansatzes Donald Davidsons sowie der Sprechakttheorien John L. Austins und John R. Searles leisten hier einen Beitrag zur Bedeutung der Sprache in der religionspaedagogischen Theoriebildung. Die gewonnenen Ergebnisse muenden in ein Plaedoyer fuer ein eigenes religionspaedagogisches Sprachverstaendnis. Dabei wird die Ausbildung von Religionspaedagogen zu einem vornehmlichen Ort religioeser Sprachbildung. Sie traegt dazu bei, die Sprache der Lehrenden im Unterricht fuer das Gelingen religioeser Lernprozesse zu staerken.