Publisher's Synopsis
Die Arbeit behandelt ein verfassungsrechtliches Thema, das zugleich einen starken rechtspolitischen Einschlag aufweist. Der Amtsverzicht von Spitzenpolitikern auch medial regelmaaig als Rucktritt bezeichnet wirft Kernfragen des Staatsorganisationsrechts auf. Dabei sollte das Prozedere moglichst klar sein, damit sich die Betroffenen und die Staatspraxis darauf einrichten konnen. Auch wenn eine umfassende Durchnormierung der Ausubung politischer Fuhrungsamter deren Wesen widersprache, uberrascht es, dass ausgerechnet fur die beiden bundespolitisch bedeutendsten Amter, Bundeskanzler und Bundesprasident, keine nennenswerten Regelungen existieren. Die Arbeit bemuht sich um die Erschlieaung des Wesens des jeweiligen Amtes, um die etwaigen rechtlichen und politischen Folgen einer Verzichtserklarung beantworten zu konnen. Dazu nimmt sie einen prozeduralen Ansatz zur Gewahrleistung eines adaquaten Amtsubergangs in den Blick.