Publisher's Synopsis
Excerpt from Der Verfasser der R�mischen Vita des Heiligen Adalbert: Eine Untersuchung mit Anmerkungen �ber die Anderen �ltesten Schriften �ber Adalbert, Sowie Einige Strittige Punkte Seiner Geschichte
Die Stiftung einer Kirche zu Ehren des fur seinen Glauben gefallenen Bischofs konnte nicht vor sich gehen ohne Beratung mit den kirchlichen Instanzen. Zwar herrschte sicher die Anschauung, dass ein Martyrer, der bei der Verk�ndigung des Evangeliums unter den Heiden gefallen war, ohne weiteres der Anrufung w�rdig, also zweifellos in die Zahl der himmlischen Heiligen eingeruckt sei Nichts desto weniger hielt die Kirche doch auf Wahrung ihrer Formen und Autorit�t. Als die M�nchsbr�der Benedikt und Johannes und ihre Genossen 1003 in Polen ermordet waren, begab sich ein Bruder ihrer Einsiedlergenossenschaft nach Rom, um ihre Heilig Sprechung zu bewirken, und Bruno (vita quinque fratrum c. 21) be richtet dar�ber: ipso interrogante papa procul dubio iussit eos in loco sanctorum martyrum haberi et honorari (vgl. Cosmas II, Die Bulle, mit welcher Johann XV. 993 Ulrich von Augsburg heilig sprach, liegt uns noch vor (mg. Ss. IV. P. 378 Anm. Weder in diesem noch in jenem Falle handelte es sich wie bei Adalbert um ein Missions martyrium. Indes durch das Verfahren Johannes XV. 993 war doch f�r alle Falle der Einf�hrung neuer Heiliger der kirchliche Weg be zeichnet. Aber es weilte auch, wie wir anderweitig wissen im Herbste 997 am kaiserlichen Hof in Aachen der Legat des Papstes, und zwar kein anderer als Leo, der Abt vom Kloster St. Bonifatii und St. Alei (san Alessio), welchem Adalbert selbst angehort hatte. Mit ihm mochte eine vorl�ufige Verst�ndigung �ber den, der dem Kloster zum h�chsten Ruhme gereichte, am wenigsten Schwierigkeit bereiten. Nichts desto weniger eilte die Kirchengrundung in Aachen in etwas dem Gange der Ereignisse voraus, wie sie denn auch erst Von Heinrich II. Zu Ende gefuhrt ist.
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