Publisher's Synopsis
Auf dem Hintergrund der Biographie Salzmanns (1744-1811) und der Gegenposition des orthodoxen Religionsunterrichts wird Salzmanns Religionsunterricht entfaltet. Als charakteristisch fuer ihn erweisen sich der als gottaehnliche Gesinnung verstandene Religionsbegriff, die um Natur und Bibel zentrierten Inhalte und die Erzaehlmethode. Antiautoritaeres Gesetzesverstaendnis und moralischer Vorkurs einerseits, Trennung von schulischem Religionsunterricht und kirchlichem Konfirmandenunterricht andererseits heben Salzmanns Religionsunterricht ab von Moralunterricht und konfessionellem Unterricht. Basierend auf einer bisher nicht bekannten (im Anhang veroeffentlichten) Disputation Salzmanns, wird S. theologischer Werdegang als Entwicklung von der Uebergangstheologie zur Neologie aufgewiesen. Religionspaedagogisch ergibt sich fuer Salzmanns Religionsunterricht eine deutliche Sonderstellung unter den Philanthropen und im Lichte gegenwaertiger Religionspaedagogik die aktuelle Relevanz seiner Probleme und Loesungen.