Publisher's Synopsis
Zeitgleich zum Reichstagsgebaeude (Paul Wallot) errichtete das Deutsche Reich mit dem Reichsgerichtsbau (Ludwig Hoffmann) 1888-1895 einen weiteren repraesentativen Staatsbau. Die Studie ist im Kern als ikonologische und rezeptionsaesthetische Analyse entwickelt. Die Betrachtung wird auf den Parlamentsbau ebenso bezogen wie auf andere zeitgenoessische sowie historische Bauwerke des In- und Auslandes. Die architektonische und figuerliche Gestaltung wird nach Sinngehalten und deren Verstaendlichkeit in der Architektursprache des 19. Jahrhunderts befragt. So ist festzustellen, dass der Reichsgerichtsbau praktisch als Geschaeftsarchitektur genutzt wurde, gleichwohl aber mit den Dimensionen eines hochwertigen Bedeutungstraegers bedacht war.