Publisher's Synopsis
Mit dem Urteil des Landesarbeitsgerichts Dusseldorf im sogenannten Schienenkartell-Verfahren befasste sich im Jahr 2015 zum ersten Mal ein deutsches Obergericht mit der Frage der Ersatzfahigkeit von (kartellrechtlichen) Verbandsgeldbuaen gegenuber dem vermeintlich pflichtwidrig handelnden Geschaftsleiter. Dieses Urteil entfachte die kontroverse Diskussion um die Ersatzfahigkeit des Regressanspruchs von Neuem, welche nicht zuletzt wegen der hohen Haftungsanspruche und der Uberschneidung zweier Rechtsgebiete des Straf- bzw. Ordnungswidrigkeiten- und Zivilrechts besondere Bedeutung erlangt. Vor diesem Hintergrund werden alle Aspekte des Verbandsgeldbuaenregresses in Kapitalgesellschaften aufgearbeitet. Die Frage, ob es sich bei Unternehmensgeldbuaen um ersatzfahige Schaden gem. 93 Abs. 2 AktG handelt, stellt das zentrale Thema der Arbeit dar.