Publisher's Synopsis
Musil ist, nach einer ersten Phase des Erfolges, einer zweiten der fast voelligen Vergessenheit und einer bisher letzten, dritten, der Wiederentdeckung, zu einem beruehmten und bewunderten Dichter avanciert und sein Werk wurde in kurzer Zeit Gegenstand extensiver literaturwis- senschaftlicher Forschung. Dagmar Herwig hat nun nicht Robert Musil und sein Werk in den Mittelpunkt ihrer Abhandlung gestellt, sondern sich verschiedenen Aspekten der Entfremdungsproblematik, die sich anhand des Musilschen Werkes erarbeiten lassen, gewidmet. So hat sie Zusammenhaenge zwischen der Entfremdung als Modus der Existenzerfahrung des Menschen, spekulativen Praemissen der Existenzauslegung, utopischen Ordnungsentwuerfen und dem ihnen korrespondierenden sozialen Verhalten und seinen Konsequenzen untersucht.