Publisher's Synopsis
Die Frage nach der Passung von Leser und Text begleitet schon immer den Deutschunterricht. Die aktuelle Beantwortung des Problems wird mit dem Rueckgriff auf entwicklungspsychologische und kompetenztheoretische Argumente zur Ich-Entwicklung geliefert. Fuer den Untersuchungszeitraum laesst sich zeigen, dass die Literaturdidaktiker auf Argumentationsfiguren zurueckgreifen, die zu acht sogenannten Topoi zusammengefasst werden koennen: Charakterbildung, Nationalliteratur, deutsche Klassik, Muttersprache, Strukturhomologie von Literaturgeschichte und Ich-Entwicklung, Erlebnis- und Kritikfaehigkeit. Das Hervortreten und Verblassen dieser Topoi sowie die Entwicklung psychologischer Modellbildung wird entlang des besprochenen Zeitraums in ihren Wirkungen auf die Literaturdidaktik deutlich.