Publisher's Synopsis
English summary: The Bible bears witness to the Creator as one who does not want to be by himself without his creatures and thus in sympathy and self-sacrifice liberates them from a fatal blindness and entanglement in guilt so that they may live in a community with their neighbors. Focusing on the history of religion, Reinhard Feldmeier and Hermann Spieckermann explore the Old and New Testaments in order to ascertain which basic knowledge is imparted about God as the One who loves us. The dialogue between Old and New Testament experts results in a biblical theology which traces the theological topoi in their historical development and at the same time puts them in the order of their factually based importance as well as their logical context.
German description: Gott ist das Thema der Bibel. Fur Welt und Mensch ist die Gottesbindung schlechterdings konstitutiv. Die heutige Fulle religionsgeschichtlicher Erkenntnisse im Bereich der altorientalischen und hellenistisch-romischen Antike machen ebenso wie der aktuelle interreligiose Dialog erneut die Frage dringlich, welches spezifische Gottesbild durch den Kanon der christlichen Bibel geformt worden ist. Im genannten Kontext und auf dem Fundament der judischen Religion in ihren hebraischen und griechischen Varianten haben ein Alt- und ein Neutestamentler im jahrelangen Dialog zu erkunden versucht, welches Gotteswissen die christliche Bibel mit autoritativem Anspruch ins Zentrum stellt. Gott will als der erkannt werden, dessen Liebe Grund der Schopfung und seiner Geschichte mit dem Menschen ist. Durch die Selbstverliebtheit des Menschen wird die Liebesgeschichte zur Schuldgeschichte. Gottes Zuwendung reagiert darauf mit Erbarmen, das in seiner Hingabe grundet und sich als Macht der Versohnung aussert. Die Gotteslehre erschliesst als eGrundlegung' in sechs Kapiteln das Wesen Gottes. Der zweite Hauptteil entfaltet unter zwolf Aspekten, in welchen theologischen Vorstellungen die christliche Bibel Gottes Wirken angesichts des Liebesverrats entfaltet. Vorstellungen der Zuwendung, der Zumutung und des Zuspruchs Gottes konkretisieren seinen Willen, das Leben neu werden zu lassen. Menschwerdung Gottes und Gotteskindschaft der Menschen werden zu ihrem Signum. Im Neuen ist das Alte prasent, weil Gott bei sich selbst und seiner Liebe bleibt, indem er in seinem Sohn ganz Hingabe wird. Die biblische Gotteslehre will dies in kritischer Auslegung der Schrift verstehen lehren und Glauben ermoglichen.