Publisher's Synopsis
Molieres meisterhafte Komodie mit 31 Illustrationen
Der eingebildete Kranke gehort heute unbestritten zu den beliebtesten Stucken Molieres. Einst mit Musik- und Tanzeinlagen komponiert, schwebte dem Komodiendichter eine Art Gesamtkunstwerk vor, in dem aller bitterer Ernst und Hintersinn von Heiterkeit und Aberwitz begleitet werden, einem Witz, der mitunter zum Schenkelklopfen verleitet. Diese illustrierte Ausgabe kommt auch mit dem Prolog und zwei Zwischenspielen, die in vielen Ausgaben dieser Komodie unterdruckt werden.
Die Fabel: Argan ist ein Hypochonder, wie man ihn sonst selten zu Gesicht bekommt. Er glaubt todsterbenskrank zu sein, obwohl er sich bester Gesundheit erfreut. Seinem Arzt Purgon vertraut er blind. Alles, was Purgon verschreibt, landet ungefragt in seinem Korper. Sein Leib ist zu einer Apotheke geworden. Zu seinem eigenen Leitwesen vertraut der Hypochonder auch seiner jungen Gattin Beline, die es, als Fursorgliche getarnt, nur auf sein Vermogen abgesehen hat. Und dann kommt Argan auch noch auf die haarstraubende Idee, seine Tochter Angelique mit einem Arzt zu verheiraten, den sie nicht ausstehen kann, nur um sich stets der arztlichen Fursorge seines Schwiegersohnes zu versichern. Die schlagfertige Dienerin Toinette und Argans Bruder Beralde setzen alles daran, um den eigebildet Kranken davon abzubringen.