Publisher's Synopsis
"Der Bodensee immer links."Der Autor und Wanderer Kai Peter Jasny nimmt den Leser in seinem Erstlingswerk "Der Bodensee immer links" mit auf seine Umwanderung des Bodensees. Authentisch erzählt er von seinen Beweggründen für den Reiseaufbruch, was ihn während seiner Wanderung stets motiviert und ihn weiterlaufen lässt sowie seine Zeit unmittelbar danach. Die Schilderung seiner Erlebnisse, persönlichen Erfahrungen und vor allem auch seiner Bekanntschaften, die sich während seiner Wanderung spontan ergeben haben, sind stets überraschend und herzlich, wodurch ein großer Fokus auf zwischenmenschliche Beziehungen und Selbstverwirklichung gelegt wird. Die kurzen und prägnanten Erzählabschnitte lassen sich leicht lesen und die Intention des Autors wird dadurch und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, schnell begreifbar und sehr ansteckend. Vorsicht, vielleicht werden auch Sie nach der Lektüre überzeugter Wanderer und erfüllen sich endlich Ihren Herzenswunsch!Klappentext von Denise MüllerHIER noch eine Leseprobe aus dem Buch: Die Ankunft an der Basilika BirnauNach der letzten "Nacht am Seeufer" geht es heute nicht weit bis zum vorläufigen Ziel und das verspricht mir einen halben Ruhetag. Uhldingen und die Pfahlbauten im See lasse ich bewusst links liegen, zu viel Touristenaufkommen. Aber die kleine Gemeinde Seefelden, mit nur wenigen urigen Häusern, schaue ich mir etwas genauer an. Schöne Fachwerkhäuser gibt es dort. Am Friedhof tanke ich nochmals meine Trinkblase mit Wasser auf.Ein paar Kilometer weiter taucht die Basilika Birnau auf, an diesem Tag scheint endlich wieder die Sonne in kräftigster Art. Die letzten Tage hier an der deutschen Seeseite waren doch sehr feucht.Die Basilika liegt auf einer Anhöhe wunderschön zwischen Rebstöcken, umringt von Wiesen und dahinter verläuft die Landstraße. Als ich oben auf dem großen Vorplatz der Klosterkirche ankomme, ist dort mächtig was los. Viele Paare heiraten hier in der historischen Kirche und bei dem Seeblick kein Wunder, sondern ein gelebter Traum.Ich finde einen schönen Platz auf der Höhe des Haupteingangs an der Mauer, die den Vorplatz vom darunter liegenden Weinberg abgrenzt.Nach dem Abschütten meines Rucksacks breite ich meine feuchten Sachen zum Trocknen auf der Mauer aus. Auch mein Wanderhemd, das durch meinen Schweiß nass ist, ziehe ich aus und lege es in die Sonne. Jetzt genieße ich den Blick auf den Bodensee in vollen Zügen und ich freue mich auf den Abend mit dem Feuerwerk bei Konstanz. Luftlinie in etwa 8 bis 10 Kilometer. Also werde ich eine gute Sicht auf das Seenachtsfeuerwerk haben. Ein bisschen Wehmut über das nicht stattfindende Date kommt auf. Doch davon werde ich gleich befreit. Jemand in schwarzer Kleidung kommt aus der Kirche herausgeschossen und brüllt in meine Richtung rüber: "Das ist doch hier keine öffentliche Badeanstalt!!!"....