Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Der Bauernkrieg stellt sich als eines der interessantesten Phänomene der frühneuzeitlichen Geschichte dar. Die zwanziger Jahre des 16. Jahrhunderts kann man als ein "Jahrzehnt der Entscheidungen" betrachten, das von krisenhaften Zuständen und insgesamt von einer spannungsreichen Situation gekennzeichnet war. Um den Charakter des Bauernkrieges zu erfassen, sollen die Vorläufer des Bauernkrieges behandelt werden und somit eine Einordnung in den chronologischen und thematischen Zusammenhang geschaffen werden. Darüber hinaus soll die Ausdehnung und der Verlauf skizziert werden. Im Folgenden soll die Bedeutung der Zwölf Artikel als die entscheidende und grundlegende Schrift dieser Bewegung herausgestellt werden. Dazu soll die Frage geklärt werden, woher die Zwölf Artikel stammen und wie sie verbreitet wurden. Im folgenden Abschnitt sollen sie analysiert und die Inhalte herausgearbeitet werden. Gerade weil er sich politisch und ideologisch sehr unterschiedlich interpretiert und behandelt werden kann bietet er sich der Geschichtswissenschaft als Objekt der kontroversen Betrachtung an. In diesem Zusammenhang soll gezeigt werden welche Wege es in der Ursachenforschung gibt. Darauf folgend sollen die Ursachen möglichst anschaulich und übersichtlich dargestellt werden. So sollen die Gründe für das Verhalten der Bauern herausgearbeitet werden. Ein besonderer Schwerpunkt dabei soll auf den Belastungen der Bauern liegen, die wie in den Zwölf Artikel veranschaulicht wird, die sozio-ökonomische Lage der Bauern repräsentieren. Die Quellenlage zu dem Themenbereich ist gut. Der massenhafte Druck hatte sich in der frühen Neuzeit durchgesetzt, wodurch sich Schriften weitflächig in vielen Versionen vervielfältigen und verbreiten ließen. So liegen zur Reformationszeit besonders viele Tr