Publisher's Synopsis
Es soll Menschen geben, die in 21 Tagen um den Globus jetten. Andere schwören darauf, dass eine Weltreise idealerweise 15 Monate dauert. Und dann gibt es da noch dieses Schweizer Paar, dass vor fast 30 Jahren losgefahren und immer noch unterwegs ist. Mit 9 1/2 Wochen ist man näher am Kurz-Extrem, aber für "Normalbürger" ist das der vielleicht einzig realistische - und finanzierbare - Zeitraum, um so eine Reise anzugehen und dabei möglichst viele Eindrücke zu sammeln, ohne davon erdrückt zu werden. Das kann schwierig werden, wenn man gleich beim zweiten Flug einen Kannibalen zum Sitznachbarn hat. Oder wenn man unverhofft in Nordkorea zum Entwicklungshelfer in Sachen Minigolf wird. Von den grandiosen Landschaften und den vielen interessanten Menschen (die meisten waren Nicht-Kannibalen) denen man unterwegs begegnet mal ganz abgesehen ... Die Mehrheit aller Weltreisen findet nur im Kopf statt. Als unverwirklichter Traum. Mal hat man die Zeit zwischen Schule und Arbeit dafür "verpasst", nach der Pensionierung fühlt man sich "zu alt für den Scheiß" und mittendrin würde man sich ja die gerade so schön laufende Karriere kaputt reisen. Oder, noch schlimmer, man steht als personifizierte Midlife Krise da. Und dann ist da noch die Familie ... Ach ja, außerdem ist das Wetter im geplanten Zeitraum natürlich durchweg denkbar ungünstig. Winter auf der Südhalbkugel, Regenzeit in Asien - insgesamt also der absolut schlechteste Zeitpunkt für eine Weltreise. Tatsächlich ist "Der absolut schlechteste Zeitpunkt für eine Weltreise" eine schlechte Illusion. Es gibt nur einen absolut besten Zeitpunkt für eine Weltreise: Der Moment, in dem man unterwegs ist. Diese Reiseerzählung soll Lust machen, selber auf die große Weltumrundung zu gehen. Für die Folgekosten kann ich allerdings keine Verantwortung übernehmen.