Publisher's Synopsis
Der Buchtitel zitiert Goethes Prophetie im Faust I und verweist auf die Banalitat des Bosen, die im 20. Jahrhundert zum breit diskutierten Thema wurde. Sowohl Philosophie als auch Literatur zeigen die Spuren auf, in denen der Bose sich verfluchtigt hat, um einer Vielgesichtigkeit des Bosen Platz zu machen. Im Buch werden diese Prozesse anhand von einschlagigen Texten nachvollzogen. Sie bieten in Darstellung und Interpretation eine Tiefenanalyse der zunehmenden Verrohung der westlichen Kultur. Aus dem Inhalt: Der Pakt mit dem Teufel * Goethes Faust * Amelie Nothomb: Boses Madchen - Antechrista * Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten * Der kunstliche Mensch * Der Golem * Cynthia Ozicks weiblicher Golem * Mary Shelley: Frankenstein * Nachdenken uber das Bose * Das Bose als Moglichkeit bei Leibniz * Die Bedeutungslosigkeit des Bosen bei Herder * Die Entdeckung des radikal Bosen bei Kant * Das mythologisch begrundete Bose bei Schelling * Die Kultur als Keimzelle allen Bosen bei Jean-Jacques Rousseau * Radikalisierung der Freiheit bei Jean-Paul Sartre * Der Verlust des Teufels bei Soren Kierkegaard * Die Schwermut bei Romano Guardini * Der Dialog wider das Bose bei Hannah Arendt * Die Bedeutung der Ehrfurcht bei Albert Schweitzer