Publisher's Synopsis
Richard Arnold Bermann Geboren am 27. April 1883 in Wien; gestorben am 31. August 1939 in Saratoga Springs (USA). Der Sohn eines Regierungsbeamten studierte in Wien Romanistik. Nach seiner Promotion 1906 arbeitete er zwei Jahre als Hauslehrer in Italien, dann als Journalist in Berlin. Während des ersten Weltkriegs war er Kriegsberichterstatter für mehrere Zeitungen. 1938 flüchtete er in die USA. Begleitet wird eine Reisegesellschaft auf dem Dampfer "Hildebrandt", der den Amazonas von der Mündung her befahren soll. Die meisten Reisenden sind reiseerfahrene und abgebrühte Engländer. Aus dem Rahmen fällt der pensionierte Realschullehrer Bernhard Schwarz aus Böhmen alleine schon durch seine lächerliche Aufmachung: Auf dem mondänen Dampfer trägt er Tropenhelm und Khakianzug. Für Schwarz ist diese Reise alles. Nach einem Leben voller Niederlagen erfüllt er sich den lebenslangen, einzigen Wunsch, den Amazonas und seine Urwälder zu erkunden. Es bricht über ihn wie eine Katastrophe herein, dass politische Unruhen den Dampfer schon im Mündungsdelta an der Weiterfahrt hindern. Während einer Sightseeing-Rundfahrt in der Küstenstadt Parà schert er aus der Reisegesellschaft aus und durchstreift auf eigene Faust ein Stückchen Urwald, das sich gleich hinter den städtischen Wasserwerken erstreckt.