Publisher's Synopsis
Wie hat sich das Theaterpublikum im 18. und 19. Jahrhundert verhalten? Wie vollzog sich die Entwicklung vom interaktiven und moglichst gerauschvollen Zuschauer zum ruhiggestellten, kontemplativen Theaterrezipienten, der sich in stiller Eintracht dem Kunstgenuss hingab? Oder entspringt diese Form des kulturbeflissenen Schaubuhnenastheten lediglich den Idealvorstellungen gewisser Theaterreformer und Theaterkritiker? Diesen und weiteren Fragestellungen widmen sich die versammelten Beitrage, die das Bedingungsgefuge zwischen Publikum und Theater untersuchen, wie es sich in den uberlieferten Quellen darstellt: in Theaterakten, in dramaturgischen Abhandlungen, in Theaterjournalen, in der Tagespresse, in Theateralmanachen, in Reisebeschreibungen, in Briefen und in Tagebuchern.