Publisher's Synopsis
In der Debatte um die Haftung von Geschaftsleitern in der Kapitalgesellschaft liegt der Fokus auf den Tatbestandsvoraussetzungen. Die Rechtsfolgen werden demgegenuber vernachlassigt. Die Arbeit schlieat diese Forschungslucke, indem sie ein Schadensrecht der Geschaftsleiterhaftung entwirft. Dazu beleuchtet sie vier Problemkomplexe naher: Schadensbegriff, Verbandsgeldbuaenregress, Reputationsschaden und Vorteilsausgleichung. Die Diskussion wird bei allen Fragestellungen an das allgemeine Zivilrecht ruckangeknupft und aufgezeigt, wo die Zivilrechtsdogmatik Impulse fur den gesellschaftsrechtlichen Diskurs bietet. Dabei zeigt sich, dass sich die gesellschaftsrechtliche Diskussion haufig vorschnell vermeintlichen dogmatischen Zwangen unterwirft. Als Besonderheiten der Geschaftsleiterhaftung stellen sich einerseits der Charakter der Binnenhaftung heraus und anderseits die Beweislastverteilung, deren Zweck nicht durch uberspannte Anforderungen an den ersatzfahigen Schaden vereitelt werden darf.