Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensfuhrung, Management, Organisation, Note: 2,0, Leuphana Universitat Luneburg, Veranstaltung: Seminar: Entscheidungstheorie, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wie kann man ein Unternehmen so organisieren, dass dieses erstens seine eigene (interne) Komplexitat und zweitens die Komplexitat seiner Umwelt angemessen bewaltigen kann?" Diese Fragen sollen im Laufe dieser Arbeit beantwortet werden. Doch hierzu bedarf es erst einmal einer kleinen Einfuhrung in die Komplexitat von Systemen. Komplexe System sind Systeme, welche sich der Vereinfachung verwehren und vielschichtig bleiben. Sie sind dazu im Stande, sich an ihre Umgebung anzupassen und sich selbst zu organisieren, denn Selbstorganisation ist notwendig, um die zunehmende Komplexitat zu bewaltigen,2 wie spater in der Arbeit noch offensichtlich wird. Hierzu wird im sechsten Kapitel das Konzept der Autopoiesis naher erlautert. Die Theorie der lebenden Systeme soll dann knapp in die Soziologie, sowie auf Organisationen ubertragen werden, wobei geklart werden soll, ob eine Ubertragung von der Biologie auf Unternehmungen uberhaupt vorstellbar ist. Zunachst wird jedoch mit den Grundlagen dynamischer Entscheidungen, sowie mit der Problematik der strategischen "Engsicht" begonnen, was dann zu der Einfuhrung der Themengebiete Interaktion und Emergenz fuhrt, welche fur das Verstandnis der Autopoiesis bedeutend sind. Entscheidungsverhalten findet unter den Bedingungen von Komplexitat statt. Doch die Entscheidungstheorie betrachtet in der Regel nur in sich abgeschlossene Modelle, die meist nur einfache, statische Probleme abbilden, in denen Kriterien und Alternativen dargestellt, verglichen und bewertet werden, um somit die optimale Losung zu einer Problemstellung zu identifizieren. Diese Vereinfachung wird jedoch der Komplexitat einer dynamischen Umgebung nicht ganz gerecht und birgt die Gefahr, dass die Losungen nicht der Realitat en