Publisher's Synopsis
Hannah Arendt gilt mittlerweile als Klassikerin politischen Denkens des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Die durch den Totalitarismus verursachten biographischen und theoretischen Brueche bilden den Angelpunkt fuer das Verstaendnis ihres Denkens. Ihre Theorie des Politischen basiert auf einem normativen Verstaendnis von (politischem) Handeln, welches auch im Mittelpunkt dieser Arbeit steht. Handeln ist der normative Leitbegriff Arendtscher Theorie. Dieser fungiert als kritischer Massstab ihrer Theorie der Moderne wie als Basis ihrer Begruendung von Politik. Entgegen Arendts eigener Distanzierung von Ethik und Moral ist hier die These leitend, dass dieses normativ aufgeladene Handeln auch ethisch bedeutsam ist. Arendts politische Grundintention ist im Blick auf das Moralische zu explizieren. Auf diesem Hintergrund wird Arendts Denken in seinen grundlegenden Einsichten dargestellt und in den Kontext der theologischen Ethik gestellt.