Publisher's Synopsis
Bonaventura sieht das menschliche Gewissen als Licht der praktischen Vernunft (conscientia) und Glut des natuerlichen Willens (synderesis). So laesst sich seine Gewissenslehre im Grunde nur verstehen, wenn sie im Rahmen umfassenderer Denkstrukturen (Lichttheorie, Lichttheologie und Lichtpsychologie) betrachtet wird. Die traditionelle Interpretation der Lehre erweist sich so als ergaenzungs- und korrekturbeduerftig. Die sich dabei herauskristallisierenden Hauptthesen der Bonaventuranischen Gewissenslehre zeigen ihre Bedeutung gerade auch im Vergleich mit aktuellen Ethikpositionen (Kommunikative Ethik).