Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Das Unheimliche und das Wunderbare. Erzählungen der Romantik, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1813 vollendete E.T.A. Hoffmann die Erzählung DER MAGNETISEUR, ursprünglich unter dem Titel TRÄUME SIND SCHÄUME begonnen, die etwa ein Jahr später, im Mai 1814, in den FANTASIESTÜCKEN IN CALLOT'S MANIER erschien. [vgl. Hoffmann, E.T.A.: TAGEBÜCHER. Nach der Ausgabe Hans v. Müllers mit Erläuterungen herausgegeben von Friedrich Schnapp. Darmstadt 1971, S. 206-219; Günzel, Klaus (Hrsg.): E.T.A. HOFFMANN. LEBEN UND WERK IN BRIEFEN, SELBSTZEUGNISSEN UND ZEITDOKUMENTEN. Berlin 1976, S. 502 f.] Spätestens Anfang 1819 lag die zweite Auflage dieser Sammlung vor, für die Hoffmann DER MAGNETISEUR neu überarbeitet hatte, und im selben Jahr erschien im zweiten Band von DER ERZÄHLER. EINE UNTERHALTUNGSSCHRIFT FÜR GEBILDETE die 1818 vollendete Erzählung DER UNHEIMLICHE GAST. [Vgl. HOFFMANN, E.T.A.: SÄMTLICHE WERKE IN SECHS BÄNDEN. BD. 4: DIE SERAPIONSBRÜDER. Herausgegeben von Hertmut Steinecke und Wulf Segebrecht. Frankfurt a. Main 2001, S.1496] Die inhaltlichen Parallelen zwischen den beiden Erzählungen sind unübersehbar, und "möglicherweise wurde Hoffmann durch die Bearbeitung des MAGNATISEURs (...) zu der Erzählung [DER UNHEIMLICHE GAST] angeregt." [Ebd.] Pikulik sieht hier gar "eine Art Selbstimitation Hoffmanns". [Pikulik, Lothar: E.T.A. HOFFMANN ALS ERZÄHLER: EIN KOMMENTAR ZU DEN "SERAPIONSBRÜDERN". Göttingen 1987, S. 159.] Die wohl auffälligste inhaltliche Ähnlichkeit besteht im Auftauchen einer Meistergestalt, die in aggressivster Suche nach Macht sich Mitteln bedient, die die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft genauso berühren wie diejenigen einer analytisch-mathematischen Auffassung von Wissenschaft, einer Lehre und Heilmethode nä