Publisher's Synopsis
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Cyberbullying, im Deutschen auch Cybermobbing genannt, ist bereits seit einigen Jahren ein immer wieder präsentes Thema in unserer Gesellschaft. Nicht selten wird es als Modeerscheinung abgestempelt - dabei sollten gerade bei jugendlichen Bullying-Akteuren die Auswirkungen nicht unterschätzt werden. Amanda Todd, ein 15-jähriges Cyberbullying-Opfer aus Kanada lädt ein Video auf dem Videoportal Youtube hoch, auf dem sie schweigend mit handgeschriebenen Zetteln ihre Geschichte erzählt und verzweifelt um Hilfe bittet. Ein paar Tage findet man die Schülerin erhängt in ihrem Zimmer- auch ihr letzter Hilferuf scheiterte. Diese Geschichte ist leider nur eine von unzähligen Jugendlichen, die im Internet gedemütigt werden. Durch den Anstieg von nationalen wia auch internationalen Selbstmorden aufgrund von Cyberbullying, ist die Brisanz nunmehr auch in Deutschland "auf der politischen und journalistischen Agenda" angekommen (Leest, 2014, S.146). Der Suizid ist die erschreckendste Folge von Cyberbullying. Welche anderen drastischen Schattenseiten der Online-Welt die Beteiligten auch offline weiter begleiten, wird in der vorliegenden Arbeit thematisiert. Durch die Weitläufigkeit des Themas mussten Einschränkungen vorgenommen werden. Das Hauptaugenmerkt richtet sich allein auf jugendliche Täter, die Gleichaltrige online zu ihren Opfern machen. Des Weiteren werden nur die Akteure der Täter- und Opfergruppe hinsichtlich der Auswirkungen im Cyberbullying-Prozess untersucht. Im letzten Jahrzehnt stieg die Inanspruchnahme der neuen Medien enorm an. Auch moderne Kommunikations- und Vernetzungsformen wie Chatrooms, Blogs, Videoplattformen oder die sogenannten Social Communities (z.B. Facebook) sind beliebter denn je. Laut der Jugend, Information, (Multi-) Media, kurz JIM-Studie 2014 hat das Internet bereits in jeden Haushalt Einzug erhalten. Des