Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Dietrich Bonhoeffer war ein bedeutender Theologe und Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus. Er hat sich aktiv an Komplotten gegen Hitler beteiligt, die den Tod des Diktators beabsichtigten. In der Person Bonhoeffer findet sich somit ein interessanter Widerspruch, denn eigentlich müßte er sich als Pfarrer an die Gebote der Bibel halten, wo exlizit gesagt ist, dass es verboten sei, einen Menschen zu töten. Dies als Grundsatzfrage vorausgesetzt, soll der Weg Bonhoeffers in den Widerstand skizziert werden. Angefangen bei den familiären Verhältnissen und sozialen Grundlagen im Haus Bonhöffer über die Entscheidung zum Theologiestudium in der Jugendzeit. Es soll gezeigt werden, dass sich Bonhoeffer schon sehr bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten öffentlich vom Regime distanziert, wobei es für ihn trotz der absoluten Ablehnung nationalsozialistischer Grundsätze einen schwieriger Gewissenskonflikt bedeutet, den Weg des aktiven Widerstandes zu beschreiten. Dieser Konflikt zwischen "Mord des Tyrannen" und christlichen Grundsätzen soll verdeutlicht werden, einzelne Aktivitäten zur Zeit des Widerstandes von Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi hervorgehoben werden. Zuletzt ist es sinnvoll auf die Verhaftung und Verurteilung Bonhoeffers einzugehen, sowie auf seine schriftliche Tätigkeit in der Gefangenschaft und daraus ersichtlichen theologische Grundhaltung.