Publisher's Synopsis
Carl Schmitt hatte, ungeachtet seiner Verbannung aus der akademischen Lehre 1945, bis ins hohe Alter einen grossen informellen Schulerkreis. Einer dieser Enkelschuler ist der 1927 geborene Roman Schnur, der schon als Abiturient Schmitts Verfassungslehre las. Das Buch war fur ihn eine Offenbarung und eine Initiation in das Wesen des Rechts und fuhrte dazu, dass er eine jahrzehntelange intensive Korrespondenz mit dem Meister unterhielt. Insbesondere verband beide das Interesse an franzosischer Rechtsgeschichte und im Speziellen an franzosischem Staats- und Verfassungsrecht. Dabei hat das offene Bekenntnis Schnurs zu seinem Lehrer - uber seinem Schreibtisch hingen die Bilder von Bodin, Hobbes und Schmitt - seiner Karriere durchaus geschadet; erlangte er doch erst spat und nach zahlreichen Enttauschungen ein Ordinariat. Als Tubinger Professor wendete er dann den Blick nach Osten und hat zahlreiche wissenschaftliche Kontakte geknupft, insbesondere mit polnischen Wissenschaftlern.