Publisher's Synopsis
Mit erstaunlicher Haufigkeit waren im ausgehenden 19. und der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts Historiker von hochgradiger Sehschwache oder sogar volliger Erblindung betroffen. Anhand von sieben Fallbeispielen beschreibt Heinz Duchhardt exemplarisch das Schicksal junger wie alter Wissenschaftler. Dabei berucksichtigt er nicht nur umfangreiches Quellenmaterial, sondern wurdigt auch die ophthalmologischen Befunde, um so nach den Ruckwirkungen auf die jeweilige Psyche der Betroffenen zu fragen. Dabei zeigt sich, dass die Historiker trotz der korperlichen Beeintrachtigung ausnahmslos weiter wissenschaftlich tatig blieben - in einem Fall sogar mehr als vier Jahrzehnte. Duchhardt vermag es, den Biographien der Historiker mit seiner Studie eine weitere Facette hinzuzufugen, die in etlichen Fallen bisher vollig ubersehen wurde. Der Band stellt somit einen Beitrag sowohl zur Wissenschaftsgeschichte als auch zur Disability History dar.