Publisher's Synopsis
Die Studien aus den Bereichen der Kunstgeschichte, der deutschen, franzoesischen und lateinamerikanischen Literatur untersuchen exemplarisch die Repraesentation des Anderen und die Vorstellung der kulturellen Fremdheit. Sie gehen von der Beobachtung aus, dass sowohl ethnozentrische als auch patriarchale Ueberlegenheitsvorstellungen Fremdheit zur Behauptung der eigenen Werteordnung vereinnahmen. Diesem Zusammenschluss sexueller und kultureller Projektionen tragen die Autorinnen und Autoren des Bandes Rechnung, indem sie methodisch die Interkulturalitaetsforschung und die gender-orientierte Literaturkritik zusammenfuehren. Die Beitraege moechten zeigen, dass Fremdheit nicht einfach in den Zusammenhang natuerlicher Differenzen eingeht, sondern vor allem als Effekt kultureller Anordnungen zu lesen ist.