Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die grundlegende Argumentation von John Locke herausgearbeitet, vor allem mit Betrachtung der menschlichen Freiheit, welche auch mehr als 300 Jahre später dieselbe Spannung von individuellen und gemeinschaftlichen Interessen als Grundlage des Staates zeigt. Als einer der ersten Philosophen stellt er die zentrale Bedeutung des Eigentums als ein unveräußerliches Recht in den Mittelpunkt seiner politischen Theorie. Der Begriff "Eigentum" geht dabei über reinen materiellen Besitz hinaus und umfasst ebenso das Wohl und die Freiheit der Person. Er steht somit zwischen einem traditionell geprägten und einem liberalen Weltbild. Locke verbindet in seinen Abhandlungen Argumente der verschiedenen Denkrichtungen seiner Zeit. Auf Grund des Spannungsfelds veröffentlichte er die Abhandlungen daher anonym und erst nach seinem Tod wurde seine Autorenschaft bekannt. Der Kontext der Arbeit ist das menschliche Gemeinwesen im Sinne von "Politik", welche zu verstehen ist als das öffentliche Leben der Bürger mit Handlungen zur Organisation und Führung dieses Gemeinwesens. Es sollen alle Ebenen betrachtet werden, in welchen Politik wirken kann ("politischer Raum"). Diese sind Beziehungen einzelner Menschen, zwischen Mensch und Staat, wie auch verschiedene Staaten zueinander. Der Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung eines singulären Staates (organisierte politische Gesellschaft), während die Interaktion verschiedener Staaten nur am Rande betrachtet wird. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung und Kritik, insbesondere mit einer Betrachtung von relevanten philosophisch-historischen Zusammenhängen. John Locke gilt als einer der einflussreichsten politischen Denker der Aufklärung. Es wird weitgehend davon ausgegangen, dass seine Überlegungen die politische Grundordnung in den USA (Unabhängigkeitserk