Publisher's Synopsis
English summary: This anthology edited by Victoria Flemming examines the as yet unexplained relationship between Baroque, Modernism and Postmodernism, and discusses perspectives on and the function of Baroque against the background of Baroque's oft asserted modernizing effect. This volume's interdisciplinary based concept is meant not least as a contribution to the re-positioning of art history in the context of the essential and challenging debate on the relationship between Baroque and Postmodernism, which had largely been left to literary studies and philosophy. It turns out that the focus on the visual culture of the 20th century may lack depth, but a historical-systematic perspective allows for new stimuli. German description: Das Barocke kehrt in der Kultur der Gegenwart wieder und das Interesse an ihm ist, in Anlehnung an Walter Benjamin, stets in der Gegenwart von Kunstlern und Wissenschaftlern verankert. Doch wie lassen sich die Beziehungen zwischen Moderne, Postmoderne, Gegenwart und Barock adaquat fassen? Wie weit reichen Benjamins These vom Beginn der Moderne im Barock und die Behauptung der Historiker von dessen fundamentaler Modernisierungsleistung? Oder wird ganz im Gegenteil in der Wiederkehr des Barock/en die Moderne gerade uberwunden, wird hier ihr weiblicher und postmoderner Gegenspieler sichtbar? Der von Victoria von Flemming herausgegebene Sammelband geht den ungeklarten Beziehungen von Barock, Moderne und Postmoderne nach und fragt nach Auffassungen von und Funktionen des Barock/en in Bezug zu einer immer wieder behaupteten Modernisierungsleistung des Barock/en. Die interdisziplinare Struktur des Bandes soll nicht zuletzt dazu beitragen, auch die Kunstwissenschaft, die das Thema schnell der Literaturwissenschaft und der Philosophie uberlassen hatte, wieder in der ebenso unabweisbaren wie schwierigen Debatte uber das Verhaltnis von Barock/em und (Post-)Moderne zu positionieren. Dabei zeigt sich, dass die Konzentration auf die visuelle Kultur des 20. Jahrhunderts zu kurz greift, eine historisch-systematische Perspektive dagegen neue Impulse liefert.