Publisher's Synopsis
Durch die gewachsenen Strukturen des Ein-Verband-Prinzips verfugen die Sportverbande uber naturliche Monopolstellungen auf dem Sportveranstaltungsmarkt. Infolgedessen droht ihr Handeln mit dem Wettbewerbsrecht in Konflikt zu geraten. Der Einwand von Verbandsseite, staatliche Gerichte durften in ihre Angelegenheiten allenfalls punktuell eingreifen, wird damit begrundet, dass die Sportorganisation ihnen zugewiesen und die Autonomie der verbandsmassigen Organisation grundrechtlich geschutzt sei. Alexander Seyb untersucht, unter welchen Voraussetzungen Sportverbande das Handeln Dritter auf dem Sportveranstaltungsmarkt und den damit verbundenen Markten reglementieren konnen. Dabei berucksichtigt er die tatsachlichen Besonderheiten ebenso wie die Besonderheiten des Sports. Diese werden von den Verbanden herangezogen, um Ausnahmen vom allgemeinen Wirtschaftsrecht zu postulieren.