Publisher's Synopsis
Digitale Plattformen wie Amazon bieten ihren Nutzern haufig Mechanismen zur Klarung von Konflikten an, die im Rahmen der durch sie vermittelten Transaktionen entstehen. Mit Hilfe dieser plattformeigenen Konfliktlosungsmechanismen nehmen Plattformen Einfluss auf Vertragsverhaltnisse, an denen sie selbst nicht beteiligt sind. Die vorliegende Arbeit untersucht, auf welcher Grundlage die Plattformen zu dieser Einflussnahme berechtigt sind und inwieweit sie dabei de lege lata und de lege ferenda den regulatorischen Anforderungen des Rechts der alternativen Streitbeilegung unterliegen. Dabei werden die okonomischen Merkmale digitaler Plattformen berucksichtigt, illustriert durch konkrete Beispiele wie die Amazon A-bis-z-Garantie.